Dienstag, 1. Oktober 2013

Dantes Paradies

Ein See liegt an des schönen Welschlands Rande,

Am Fuß des Alpgebirgs, das Deutschland schließt,

Benaco heißend, beim Tyroler Lande.

Diese drei Zeilen des 20. Gesangs der Hölle aus der "göttlichen Komödie" weißen auf den Gardasee  als Zentrum der Geburt der Stadt Mantua hin, wie wir sie heute kennen. Virgilio erklärt Dante bei seiner Reise die Herkunft der lombardischen Stadt und fährt mit der Beschreibung der Fläche des Sees, der von Peschiera bis nach Verona reicht fort. Mit dieser beginnt er im 12. Gesang, in der er ausführlich über die Dörfer entlang der Etsch erzählt.

Wie Dante haben auch vielerlei andere Schriftsteller während Ihrer großen Reisen Halt am Gardasee gemacht und Ihre kulturellen Hinterlassenschaften sind in den heutigen Tagen von unschätzbarem Wert. Jede Erzählung beschreibt uns die Schönheit der Ortschaften und der Ausblicke am Gardasee, welche Inspiration für unzählige Kunstwerke, Musik- und Schriftstücke waren. Manchmal, wenn wir den Sonnenuntergang im September von unserem Hotel im venezianischen Stil aus beobachten, fragen auch wir uns, ob dieser auch einen Dichter zu Versen inspiriert hat oder aber von einem Maler auf die Leinwand gepinselt wurde.


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